22.09.13

21.-23.4. die nächsten drei Seetage


21.4. Tag 8, vierter Seetag von 6.
Um 10 erst zum Frühstück, Manni und Co getroffen. Danach einschmieren und ein bisschen in der Sonne faulenzen und lesen bis zur Zeitumstellung (die vierte, langsam nervts). Jetzt sind wir näher an Azoren als an Bahamas.
Dann haben wir den Hundespaziergang rund gemacht, 45 Min. = 15 Runden. Dummerweise mit den falschen Schuhen, jetzt habe ich Blasen unter beiden Füßen.
Kurz was essen, das Frühstück war ja nach jetziger Rechnung erst um 11, dann duschen, auf den Balkon zum Lesen und tippen.
Balkonmöbel sind feucht und versalzen, da wird nicht so oft geputzt.
Die See sieht wunderbar aus, es rauscht schön, heute ohne Bauarbeiten, die man gestern gehört hat. Angenehme Temperatur, die Füße in der Sonne. Die Sonne reicht nicht so weit auf den Balkon.

Es schaukelt leicht hin und her wegen der Dünung, die man aber nicht sieht. Irgendwo hört man in der Kabine immer ein leises Knirschen und Knarzen, man merkt, dass es sich bewegt. Genau richtig.
Andere Kreuzfahrten wären jetzt grade fertig. Unsere hat noch nicht mal die Hälfte. Das hat was !!
Um 4 brauche ich mal einen Kaffee.
Ach ja, die Saure-Gurken-Zeit für die Amerikaner ist vorbei: Heute Abend um 6 wird das Casino geöffnet. Stimmt genau, sie haben eine Woche gebraucht. Es sollen einige Slot machines durch Spieltische ersetzt worden sein, weil die Chinesen lieber an Spieltischen spielen. Aber nur dafür so viel Ausfall? Später bemerken wir, dass der Teppich komplett neu ist und auch so riecht. Einige Automaten hatten wir am Kai während der Einschiffung auch stehen sehen.
 

Smart Casual, morgen auch noch mal. Dann werden wir an den Hafen-Tagen nur noch leger haben.
Unser Tisch ist schon wieder um 19:30 für uns bereit. Klasse. Es schmeckt wieder sehr lecker, wie IMMER. Andreas hatte den zweiten Steak-Misserfolg, hat aber diesmal nicht aufgegeben und ein besseres bekommen.
Durch die viermalige Zeitumstellung ist es lang hell, wie in Norwegen. Nach der Show strömten viele Leute nach draußen auf die Promenade, obwohl die Sonne schon weg war.
Show: Sie haben einen Alleinunterhalter nach dem anderen, sind alle in Nassau an Bord gekommen und gehen in Ponta Delgada wieder. Der von heute hatte eine supertolle Stimme, aber die Show gefiel mir weniger als gestern.
Um 22:15 startete auf der Promenade die 70er Jahre Party, zwei der Singers sangen 15 Min auf der Brücke, mit Unterstützung von mehreren Mittänzern. Sie warfen blinkende Ringe und T-Shirts in die Menge. Bis zu uns kam nichts, wir standen hinter dem Auto, aber es wurden wohl Ringe von vorne weitergeworfen, einer davon traf Hanne an der Stirn, zwischen den Augen, sie blutete. Das werden sie wohl nicht mehr machen. Wir sind dann nach hinten, um ein ruhigeres Plätzchen zu suchen, aber als dann die gut gecoverten Village People auftraten, musste ich doch mal schnell hoch, die Kamera holen.
Wir landeten unten in der Aquariumbar mit dem grünen Klavier, nur noch für ein kurzes Bier. Dann kamen die Berliner, und es wurde länger, wir sind um halb 1 in die Kabine.
 

Musik im Schiff:
Die Klassik Truppe Rosario Strings habe ich bisher noch gar nicht gehört. Die spielen irgendwie zu wenig, immer zu Zeiten, wo wir nicht da sind.
Riddim Wave am Pool, karibische Klänge.
Showband, super
BMW Trio zum Tanzen in Cleopatra
Atlantic Connection mit gelegentlichen Ungereimtheiten in High Notes.
Sänger Robbie McNay im Pub
Klavierspieler in Schooner Bar, zwei Henrys, einer davon singt nicht gut.

22.04.12 Sonntag, Tag 9, fünfter Seetag von 6

Langsam wäre ich mal reif für Internet.
Halb 9 aus Bett, wir müssen uns ja mal umstellen. Übermorgen holen wir um 9 schon ein Auto ab.
Heute kommt noch keiner, um den TV zu tauschen, bei Etti waren sie gestern auch noch nicht.
Eine Runde Promenade gefilmt und den ersten Kaffee geholt. Es sind schon ganz schön viele Leute unterwegs.
Frühstück um halb 10 ist ziemlich voll, internationaler Tisch, erst Montreal, Frau noch im Bett, dazu amerikanischer Italiener, Frau noch im Bett, dann kam amerik. Ehepaar aus Birmingham/Alabama, fast nur auf KFs unterwegs. Sehr gutes Gespräch, sogar politisch.
Um halb 11 war unser Mädchen auf unserem Balkon am Putzen und der Supervisor (männliches Ober-Zimmermädchen) bei der Kontrolle. Da haben wir ihr noch etwas Zeit gegeben und waren noch mal eine Runde auf der Promenade.
Um 11:30 sind wir raus zum Rundgang, es zieht ein bisschen, aber grade noch in kurzen Hosen möglich. Der Wind kommt heute von der anderen Seite entgegen.
Kapitän erzählt von partly cloudy, die sind auch rundherum zu sehen, und es wird schnell ganz bedeckt. Eine zeitlang habe ich vorne gelesen, Kopf im Schatten, Beine in der Sonne, aber trotz langer Hose wurde es kalt.
Heute haben wir mal einen ganzen vollen Tag ohne Stundenklau.
Die Sonne ist nur noch vorsichtig da, aber es ist die beste Atlantiküberquerung, die die meisten erleben (von den Wiederholungstätern).


Das Wetter ändert sich rapide, es wird grau, Wellen, feucht in der Luft, kein Horizont mehr. Kleine weiße Schaumkrönchen und das Schiffchen wackelt mehr. Wind 7 steht im TV, morgens war Stärke 3.
Von oben rausgucken ist sicher schön, aber oben (high notes) ist es eiskalt, trotzdem sind alle Aussichtsplätze besetzt. Und ab 5 ist wieder nur noch für Diamond. Dass die nicht alle erfrieren...
Wir haben draußen am Pooldeck unter Dach gesessen. Es war gar nicht kalt, wenig Leute unterwegs. Axel probiert mal das Internet für 15,-, es kostet tatsächlich nicht mehr, aber die Geschwindigkeit ist langsamer als früher mit Modem.... wenn’s überhaupt geht. Reicht für kurze Meldung in Facebook.
Abendessen: wie immer prima.
Show. Diesmal ein Zauberer, Carl Andrews, hat in Wien mal eine Meisterschaft in Fingerfertigkeit gewonnen. Der Typ war echt erstaunlich.
Dancing under the stars und das Buffet am Pooldeck fallen aus, da würde sich niemand wohl fühlen.
Noch ein Bier und einen Alkoholfreien, dann mal früher in die Kabine. Da haben wir mal Rosario Strings in Aktion getroffen, das sind zwei Chinesen mit Geige und Gitarre. Spielen prima.

23.04. Tag 10       6.Seetag am Stück

Um 6 wach, noch dunkel und müde, also umdrehen. Zum Frühstück ab halb 10 trafen wir Manni und Gudrun. Zuerst ein bisschen lesen an einem windgeschützten Plätzchen, um die Mittagszeit eine Dreiviertel Stunde Rundgang. Es war heute nicht so voll auf der Bahn. Vorne mal ordentlicher Rückenwind, der beschleunigt, nur noch 19°.
Die neue Buchung ist da, interessanter Reisepreis: pro Person 73.636,-. Ob € oder $ ist hierbei relativ wurscht. Hingegangen und gefragt, man kann ja nur noch mal eben so dazwischen, weil es überhaupt keine Termine mehr bei den beiden Damen gibt. Geändert auf 160,-, also 80 pro Person. Man sollte also nur einen bei der Buchung angeben, dann sind es nur 80,- € Anzahlung. Wir haben aber uns beide angegeben. So was weiß man nicht vorher, wenn es heißt: 80,- pro Kabine.
Fotos gekauft mit Gutschein, zwei Stück für 30$.
Ganz weit weg habe ich ein Frachtschiff entdeckt. Seit 5 Tagen das erste außer Horizont. Der ist übrigens gestern Abend wieder sichtbar gewesen, auch wenn’s kühl und grau war. Heute wieder partly cloudy mit schönem blauen Meer.
Um 14 Uhr sind wir zur kurzen (halbstündigen) Show der Sängerin Michelle Brown gegangen. Sie verriet, dass sie schwanger ist (glaubt mir jemand, dass ich das bei der ersten Show schon gedacht habe?). Vermutlich haben sie ihr jetzt diese Aufgabe aufgetragen, weil sie mit den anderen in den Shows nicht mehr so mithopsen darf. Es schien eine Premiere zu sein. Sie hat eine Wahnsinns-Stimme! Das können sie öfter machen.
Whitney Houstons „Allways love you“, oder Adele, einfach klasse. Standing ovations. 

Die Sonne scheint! „Unser“ Atlantikwetter! Tippen auf dem Balkon. Es raucht jemand in der Umgebung, mindestens 2 Zigaretten lang.
Beim Bingo um eine Kreuzfahrt machen wir nicht mit. Wäre ja schon fast Stress mit den Terminen.
Um 17:15 ist Iceshow für die C&A Members, wozu wir die Eintrittskarte verschlampert haben. Vermutlich weggeworfen mit anderem Papier. Wir sollen auch mit unserer Bordkarte rein können, sagte die Rezeption, was auch stimmte.
Es gab wieder jede Menge freie Getränke, als Häppchen frittierte Pute oder kleine Frühlingsrollen u.a..
Der Kapitän schaute auch vorbei und sagte ein paar nette Worte.
Die Show selbst war eine presentation: der Chef der Truppe, selbst verletzt, hat die einzelnen Eisläufer vorgestellt, jeder zeigte 1-2 Min ein paar Figuren.
Es dauerte insgesamt eine halbe Stunde und das Studio B war voller als voll. Vermutlich war dies das erste Mal, dass sie so was veranstaltet haben. Es schien noch neu.
Wir nähern uns der bewohnten Welt – bis 18:15 habe ich schon drei Frachtschiffe gesehen.
 

Show: Dean Christopher, A Tribute to Las Vegas, war nicht schön, er versuchte, Dean Martin und Co. nachzumachen. Bei Tom Jones gelang ihm das nicht, wir waren froh, als es auf halb 8 zuging und unser Essen wartete. Manche Amerikaner fanden das die beste Show. Wie verschieden doch die Geschmäcker sind.
Da Etti und Andreas heute ins Portofino sind, haben wir nicht auf unseren Tisch bestanden, der noch nicht fertig war, sondern wurden nach 10 Min Wartezeit mit anderen, diesmal Amerikanern, an einen Tisch gesetzt. Axel hatte Schwierigkeiten, sein Zeug zu essen, denn er wurde ständig gefragt, nachdem der Kaugummiausdrucksmensch in der Ecke als ziemlich erste Frage ganz direkt gefragt hat: What do you work?
Danach haben wir in der Cleopatra ein paar Tänze getanzt, es war noch nicht so voll, weil vor 10 Uhr, und sind relativ früh ins Bett. Auf dem Weg zur Kabine kam noch die Idee, wegen unserem Auto-Termin morgen um 9 das Frühstück in die Kabine zu bestellen, und wir hängten mal testweise einen Zettel an die Tür.
Axel meint, dass sechs Seetage doch nicht unbedingt sein müssen... (ich habe absichtlich keine Route mit 9 ausgesucht).
Jetzt ist sie schon vorbei, die lange Zeit NUR Schiff.

 

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